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Erläuterung Bogenrandsignaturen

Aus BogenWiki

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Inhalt

 Bezeichnung Abk. Sonstiges
 BERLIN-Inschrift  BI  Beispiele 
 Bogenzählnummer  BZN  Schlüssel, Beispiele 
 Druckereizeichen  DrZ  Schlüssel, Beispiele 
 Druckerzeichen  DZ  Beispiele 
 Druckvermerk  DV  Schlüssel, Beispiele 
 Druckerkennziffer  DKZ  Beispiele 
 Farbrandstreifen  FRS  Beispiele 
 Farbregisterstriche  FreS  Beispiele 
 Formnummer  FN  Schlüssel, Beispiele 
 Hausauftragsnummer  HAN  Beispiele 
 Passerkreuz  PK  Beispiele 
 Reihenwertzähler  RWZ  Schlüssel, Beispiele 
 Schnittlinie  SnL  Beispiele 
 Schnittwinkel  SnW  Schlüssel, Beispiele 
 Steuerstriche  SSt  Schlüssel, Beispiele 
 Zähnungspunktur  ZP  Schlüssel


Einleitung

Einige der auf dieser Seite verwendeten Bezeichnungen von Bogenrandsignaturen sind an das Buch Bogenrandsignaturen der Postwertzeichen von Herwarth Heinzen angelehnt.

BERLIN-Inschrift

1965 hat die Bundesdruckerei Berlin erstmals bei den Wohlfahrtsmarken der Berliner Ausgabe den Bogenrand mit einer Markierung versehen, um Verwechselungen mit den bildgleichen Marken der Bundesrepublik Deutschland zu vermeiden. Sie besteht aus einem liegenden "B" in der Mitte des Bogenrandes zwischen zwei Schalterbogen. Das "B" wurde beim Trennen der Bögen geteilt. Dies gilt nur für die Werte 10, 15 und 20 Pf (MiNr. 266, 267 und 268). Beim 40 Pf-Wert (MiNr. 269) wurde über Feld 3 der später generell verwendete Eindruck "BERLIN" verwandt.

Beispiele (BI)

"BERLIN"

Berlin
MiNr.373
Image:bln0373.1.small_bif5.jpg Image:bln0373.1.small_bif5a.jpg


Bogenzählnummer

Bogenzähler oder Bogenzählnummern sind die an verschiedenen Plätzen des Randes vorkommenden Ziffern oder Kombinationen von Ziffern und Buchstaben. Ihre Lage hängt vom Markenformat und der Stellung des Bogens in der Druckbahn ab. Sie liegen immer parallel zur Ausrichtung der Druckbahn. Man kann somit Rückschlüsse auf die Anordnung der Druckformen ziehen. Sie werden aufgedruckt von einem bzw. zwei an der Druckmaschine angebrachten Zählwerken. Bogenzähler gibt es nur bei den im Rollen-Rotations-Druck hergestellten Marken.
Bogenzähler gibt es:

  • mit vier- und fünfstelligen Ziffern ohne Buchstaben.
  • mit fünf- und sechsstelligen Ziffern mit Buchstaben.

Die Bogenzähler mit und ohne Buchstaben gibt es in verschiedenen Typen, Größen und Stellungen auf allen vier Bogenrändern.

Bogenzählerschlüssel

Schlüssel: PAFBL

StelleBeschreibungSchlüssel
1PositionL: linker Bogenrand, R: rechter Bogenrand, O: oberer Bogenrand, U: unterer Bogenrand
2AusrichtungA: Bogenzählnummer ist nach außen gerichtet, I: Bogenzählnummer ist nach innen gerichtet
3FarbeS: Schwarz, R: Rot, G: Grün, B: Blau, V: Violett
4BuchstabeBuchstabe, der der Nummer vorangestellt ist. Ist kein Buchstabe vorangestellt, ist hier 0 einzusetzten.
5LängeAnzahl der Ziffern in der Nummer. N=1..6

Sind zwei Bogenzählnummer zu sehen (z.B. Markenserie "Sehenswürdigkeiten"), so ist der Schlüssel zweimal anzugeben; NNNNN+NNNNN. Sind die Charakteristika beider Bogenzählnummern gleich, kann auch verkürzt 2xNNNNN geschrieben werden.

Beispiele (BZN)

Bogenzählnummer im oberen und unteren Bogenrand

Bund
MiNr.113
OIS05
Image:bnd0113.1.small_bzn.jpg Bund
MiNr.173
OAS05
Image:bnd0173.1.small_bzn.jpg
Bund
MiNr.143
UIS05
Image:bnd0143.1.small_bzn.jpg Bund
MiNr.157
UAS05
Image:Bnd0157.1.small_bzn.jpg


Bogenzählnummer im rechten und linken Bogenrand

Bund
MiNr.181xWv
LAS04
Image:bnd0181xWv.1.small_bzn.jpg Bund
MiNr.181y
LAR04
Image:bnd0181y.1.small_bzn.jpg Bund
MiNr.303
LIS04
Image:bnd0303.1.small_bzn.jpg Berlin
MiNr.182w
RIS04
Image:bln0182w.1.small_bzn.jpg
Bund
MiNr.183xWw
LIS05
Image:bnd0183xWw.1.small_bzn.jpg Bund
MiNr.190xWv
RAS05
Image:bnd0190xWv.1.small_bzn.jpg Bund
MiNr.254
RIS05
Image:bnd0254.1.small_bzn.jpg


Anordnung der Bogenzählnummer beim Vierformen-Stichtiefdruck

Bund
MiNr.217 FN3
UIS05
Image:bnd0217.3.small_bzn.jpg Bund
MiNr.217 FN4
UIS05
Image:bnd0217.1.small_bzn.jpg
Bund
MiNr.217 FN1
OAS05
Image:bnd0217.4.small_bzn.jpg Bund
MiNr.217 FN2
UAS05
Image:bnd0217.5.small_bzn.jpg


Zusätzliche Bogenzählnummer des benachbarten Bogen

Bund
MiNr.114
OIS04+
OIS01
Image:bnd0114.1.small_bznf10.jpg Image:bnd0114.1.small_bznf1.jpg Berlin
MiNr.153w
2xUIS05
Image:bln0153w.1.small_bzn.jpg


Druckerzeichen

Die Druckerzeichen zeigen bei Kontrollen an, welcher Maschinenführer (Drucker) für den Druck des jeweils vorliegenden Schalterbogens verantwortlich war. Die Druckerzeichen bestehen aus kleinen Metallplättchen, die in eine ausgesprte Stelle des Bogenrandes eingeschoben werden. Es ist der Anfangsbuchstabe- oder ein Buchstabenkombination aus dem Namen des Maschinenführers bis hin zu kompletten Namen. Sie sind in der Farbe der Marken gedruckt. Es gibt sie nur beim Plattenbuchdruck.

Beispiele (DZ)

Bund
MiNr.177xWv
mit DZ "Kp"
Image:bnd0177xWv.4.small_dzf94.jpg Image:bnd0177xWv.4.small_dzf94a.jpg Bund
MiNr.177xWv
mit DZ "Wk"
Image:bnd0177xWv.1.small_dzf94.jpg Image:bnd0177xWv.1.small_dzf94a.jpg
Bund
MiNr.180xWv
mit DZ "Al"
Image:bnd0180xWv.7.small_dzf100.jpg Image:bnd0180xWv.7.small_dzf100a.jpg Bund
MiNr.226xv
mit DZ "Ld"
Image:bnd0226xv.2.small_dzf95.jpg Image:bnd0226xv.2.small_dzf95a.jpg
Berlin
MiNr.42
mit DZ "Be"
Image:bln0042.1.small_dzf91.jpg Berlin
MiNr.140xw
mit DZ "Kr"
Image:bln0140xw.4.small_dzf91.jpg Image:bln0140xw.4.small_dzf91a.jpg


Druckerkennziffer

Druckerkennziffern sind eine andere Form von Druckerzeichen Sie können verschiedenen Druckern zugeordnet werden. Es gibt sie mit negativen sowie mit positiven Ziffern. Druckerkennziffern gibt es nur beim Walzendruck.

DKZ-Schlüssel

Schlüssel: [F+]N[n]BRS[O][+Sk][+F]

Schlüssel Beschreibung

F+/+Fluoreszenz Buchstabe F oder L (Lumogen) ist links/vor (F+ oder L+) oder rechts/nach (+F oder +L) der Druckerkennziffer vorhanden. Wird weggelassen, wenn kein F bzw. L vorhanden ist.
Nummer Zahl der Druckerkennziffer
negativ Negative Kennziffer. Wird weggelassen wenn nicht negativ.
Bogenrand L: linker Bogenrand, R: rechter Bogenrand, O: oberer Bogenrand, U: unterer Bogenrand
Reihe Die Druckerkennziffer befindet sich neben der R-ten Zähnungsreihe von oben bzw. von links (bei stehendem Markenbild).
Stellung zur Zähnungsreihe a: oberhalb der Zähnungsreihe, b: direkt neben der Zähnungsreihe, c: unterhalb der Zähnungsreihe
Orientierung A: Die Druckerkennziffer ist nach außen gerichtet. I: Die Druckerkennziffer ist nach innen gerichtet. Muss nur angegeben werden, wenn beide Orientierungen vorkommen.
Schraubenkopf Es wird +Sk angegeben, wenn neben der Ziffer ein Abdruck des Schraubenkopfes vorhanden ist.

Beispiele (DKZ)

Berlin
MiNr. 140yw
DKZ 4UA3c
Image:bln0140yw.2.small_dzf21x.jpg
DKZ 5U2aImage:bln0140yw.10.small_dzf1x.jpg
DKZ 7O1bImage:bln0140yw.5.small_dzf10x.jpg
DKZ 10U2aImage:bln0140yw.8.small_dzf1x.jpg
DKZ 12U2cImage:bln0140yw.4.small_dzf11x.jpg
Bund
MiNr. 773
DKZ 7L2a/7L2c
Image:bnd0773.1.small_dzf1x.jpg
Bund
MiNr. 178xWv
DKZ 2nL2c
Image:bnd0178xWv.2.small_dzf11x.jpg


Druckereizeichen

Druckereizeichen wurden, wie die Druckvermerke, hauptsächlich von den Druckereien der ehem. DDR verwendet. Sie geben den Namen der ausführenden Druckerei an und kommen pro Druckerei in verschiedenen Ausführungen vor. Das Druckereizeichen steht hauptsächlich unterhalb der ersten bzw. unter den ersten beiden Marken der untersten Reihe im Bogenrand.

Druckereizeichenschlüssel

Schlüssel: DrZS = PRn[-m]:S

ElementBeschreibungSchlüssel
P Gibt den Bogenrand an, in dem sich das Druckereizeichen befindet.

o = oben; u = unten; r = rechts; l = links

R Gibt die Position des Druckereizeichens im Bogenrand an. Wobei n und m die Reihe(n) angeben unter denen sich der Schriftzug befindet.

Rn = Der Schriftzug befindet sich unter der n-ten Marke (Reihe) von links.
Rn-m = Der Schriftzug befindet sich unter der n-ten bis m-ten Marke (Reihe).

S Abkürzung des Schriftzugs.

sDWD = Signet DEUTSCHE WERTPAPIER-DRUCKEREI
sDWDV = Signet DEUTSCHE WERTPAPIER-DRUCKEREI VEB
sDwd = Signet Deutsche Wertpapier-Druckerei
DWDV = DEUTSCHE WERTPAPIER-DRUCKEREI VEB
VDWD = VEB DEUTSCHE WERTPAPIER-DRUCKEREI
VDwd = VEB Deutsche Wertpapier-Druckerei
VDwd1 = VEB Deutsche Wertpapier Druckerei (ohne "-")
VGWL = VEB GRAPHISCHE WERKSTÄTTEN LEIPZIG
VGw = VEB Graphische Werkstätten
VGwe = VEB Graphische Werkstätte (ohne "n" am Ende)
VG.w = VEB Graph. Werkstätten
VG.wt. = VEB Graph. Werkstätt.
VG.w. = VEB Graph. Werkst.
VGwl = VEB Graphische Werstätten Leipzig
VGwl. = VEB Graphische Werstätten Leipzig.
DEL = DRUCKHAUS EINHEIT LEIPZIG
VWdD = VEB Wertpapierdruckerei der DDR

Beispiele (DrZ)

Deutsche Wertpapierdruckerei:

DDR
MiNr. 247

Ohne VEB
uR1:sDwd
Image:ddr0247.1.small_dvf46.jpg
Image:ddr0247.1.small_dvf46a.jpg
DDR
MiNr. 276

Ohne VEB
uR1-2:sDWD
Image:ddr0276.1.small_dvf41.jpg
Image:ddr0276.1.small_dvf41a.jpg
DDR
MiNr. 306

Mit VEB
(hinten)
uR1-2:sDWDV
Image:ddr0306.1.small_dvf46.jpg
Image:ddr0306.1.small_dvf46a.jpg
DDR
MiNr. 631

Mit VEB
(vorne)
uR1-2:VDWD
Image:ddr0631.1.small_dvf46.jpg
Image:ddr0631.1.small_dvf46a.jpg
DDR
MiNr. 1304

Mit VEB
(vorne)
rR1-2:VDwd
Image:ddr1304.1.small_dvf25.jpg
Image:ddr1304.1.small_dvf25a.jpg


Druckhaus Einheit Leipzig:

DDR
MiNr. 318

uR1-2:DEL
Image:ddr0318XI.1.small_dvf46.jpg


Graphische Werkstätten Leipzig:

DDR
MiNr. 329vbXI

uR1-2:VGw
Image:ddr0329vbXI.1.small_dvf91.jpg
Image:ddr0329vbXI.1.small_dvf91a.jpg
DDR
MiNr. 355

uR1-2:VGWL
Image:ddr0355.1.small_dvf41.jpg
Image:ddr0355.1.small_dvf41a.jpg
DDR
MiNr. 415xXI

uR1-2:VG.w.
Image:ddr0415xXI.1.small_dvf91.jpg
Image:ddr0415xXI.1.small_dvf91a.jpg
DDR
MiNr. 427

uR1-2:VGwl
Image:ddr0427.1.small_dvf46.jpg
Image:ddr0427.1.small_dvf46a.jpg
DDR
MiNr. 476

mit Punkt
am Ende
uR1-2:VGwl.
Image:ddr0476.1.small_dvf46.jpg
Image:ddr0476.1.small_dvf46a.jpg


Druckvermerk

Druckvermerke wurden hauptsächlich von den Druckereien der ehem. DDR verwendet. Der Druckvermek enthält

  • die Lizenznummer,
  • die beauftragte Auflagenhöhe (teilweise) und
  • dem Auftragsdatum (teilweise).

Die Lizenznummer wurde überwiedegend direkt rechts neben dem Druckereizeichen gedruckt. Hauptsächlich während der Anfangsjahre (1949-????) wurde sie auch unter der letzten Marke der untersten Reihe gedruckt. Die Auflagenhöhe und das Auftragsdatum wurden vor oder nach der Lizenznummer gedruckt. Sie wurden jedoch nur in den Anfangsjahren (1949-????) angegeben.

Druckvermerkschlüssel

Schlüssel: DVS = P[R]n[-m]:Text

ElementBeschreibungSchlüssel
P Gibt den Bogenrand an, in dem sich das Druckereizeichen befindet. o = oben; u = unten; r = rechts; l = links
[R]n[-m] Gibt die Position des Druckereizeichens im Bogenrand an. Wobei n und m die Reihe(n) angeben unter denen sich der Schriftzug befindet. Das R vor den Reihenangaben kann auch weggeleassen werden. Rn = Der Schriftzug befindet sich nur unter der n-ten Marke (Reihe) von links bzw. von oben.

Rn-m = Der Schriftzug befindet sich unter der n-ten bis m-ten Marke (Reihe).

Text Text des Druckvermerks. z.B. III/18/185

Beispiele (DV)

Lizenznummer

M 301 (Deutsche Wertpapierdruckerei):

DDR
MiNr. 276

M 301
Image:ddr0276.1.small_dvf50.jpg
Image:ddr0276.1.small_dvf50a.jpg


III 18 185 (Deutsche Wertpapierdruckerei):

DDR
MiNr. 306

III/18/185
Image:ddr0306.1.small_dvf50.jpg DDR
MiNr. 631

III-18-185
Image:ddr0631.1.small_dvf46.jpg
Image:ddr0306.1.small_dvf50a.jpg Image:ddr0631.1.small_dvf47a.jpg
DDR
MiNr. 675

III 18 185
Image:ddr0675.1.small_dvf46.jpg
Image:ddr0675.1.small_dvf47a.jpg


III 18 211 (Druckhaus Einheit Leipzig):

DDR
MiNr. 318

III/18/211
Image:ddr0318XI.1.small_dvf50.jpg
Image:ddr0318XI.1.small_dvf50a.jpg


III 18 97 (Graphische Werkstätten Leipzig):

DDR
MiNr. 360

III 18/97
Image:ddr0360.1.small_dvf46.jpg DDR
MiNr. 527

III/18/97
Image:ddr0527.1.small_dvf41.jpg
Image:ddr0360.1.small_dvf47a.jpg Image:ddr0527.1.small_dvf42a.jpg


Auflage

Auflage ausgeschrieben:

DDR
MiNr. 276

2 000 000
Image:ddr0276.1.small_dvf50.jpg
Image:ddr0276.1.small_dvf50a.jpg


Auflage in Tausend Stück:

DDR
MiNr. 306

1520
Image:ddr0306.1.small_dvf50.jpg
Image:ddr0306.1.small_dvf50a.jpg


Druckdatum

MM.JJ:

DDR
MiNr. 276

XI. 50
Image:ddr0276.1.small_dvf50.jpg
Image:ddr0276.1.small_dvf50a.jpg


Farbrandstreifen

Farbrandstreifen wurden von April 1965 bis Juni 1970 von der Bundesdruckerei Berlin bei Marken im mehrfarbigen Offset- und Rastertiefdruck auf den Rändern zweier Markenbogen mitgedruckt. Ihre Zahl ist identisch mit der Zahl der zum Druck verwendeten Farben Es wurden zwei bis sechs Farben verwendet. Die Farbkennungen dienten als Merkmale für die photo-elektrische Aussteuerung der Druckwerke und auch zur innerbetrieblichen Kontrolle bei Druck, Prüfung und Weiterverarbeitung der Marken

Beispiele (FRS)

Bund
MiNr. 515
FN1 (oben)
FN2 (unten)
Image:bnd0515.1.small_frsf44.jpg
Image:bnd0515.5.small_frsf4.jpg
Bund
MiNr. 475
FN1 (oben)
FN2 (unten)
Image:bnd0475.1.small_frsf43.jpg
Image:bnd0475.4.small_frsf3.jpg


Farbregisterstriche

Farbregisterstriche dienen wie die Farbrandstreifen der Farbkontrolle.

Beispiele (FreS)

Berlin
MiNr. 667 FN3
Image:bln0667.4.small_fresf1.jpg


Bund
MiNr. 470
Image:bnd0470.1.small_fresf46.jpg Bund
MiNr. 471
Image:bnd0471.4.small_fresf46.jpg


Formnummer

Formnummern sind jene Ziffern, die sich in der Regel rechts unten, unter oder neben der Marke auf dem Bogenrand des Schalterbogens befinden. Sinn und Zweck der Formnummern sind Kontrollmaßnahmen während und nach dem Druck des Markenbogens. Ist ein Fehler auf dem Bogen gefunden, wird an Hand der Formnummer auch direkt die fehlerhafte Form gefunden. Die Größe, Lage, Form und Farbe variieren. Innerhalb einer Wertstufe haben die Formnummern überwiegend die gleiche Position.

Literatur: siehe Günther Schwarz

Formnummerschlüssel

Schlüssel: FNS = [kl|gr][[s]M][a|n|s]N[s]E[EE]

StelleBeschreibungSchlüssel
1PositionL: linker Bogenrand, R: rechter Bogenrand, O: oberer Bogenrand, U: unterer Bogenrand
2AusrichtungA: Bogenzählnummer ist nach außen gerichtet, I: Bogenzählnummer ist nach innen gerichtet
3FarbeS: Schwarz, R: Rot, G: Grün, B: Blau, V: Violett
4BuchstabeBuchstabe, der der Nummer vorangestellt ist. Ist kein Buchstabe vorangestellt, ist hier 0 einzusetzten.
5LängeAnzahl der Ziffern in der Nummer. N=1..6

Sind zwei Bogenzählnummer zu sehen (z.B. Markenserie "Sehenswürdigkeiten"), so ist der Schlüssel zweimal anzugeben; NNNNN+NNNNN. Sind die Charakteristika beider Bogenzählnummern gleich, kann auch verkürzt 2xNNNNN geschrieben werden.

Beispiele (FN)

Vierformendruck

Bund
MiNr. 217
Image:bnd0217.4.small_fn1f50.jpg Image:bnd0217.5.small_fn2f50.jpg Image:bnd0217.3.small_fn3f50.jpg Image:bnd0217.1.small_fn4f50.jpg


Zweiformendruck

Berlin
MiNr. 118
Image:bln0118.9.small_fn0f50.jpg Image:bln0118.3.small_fn1f50.jpg Image:bln0118.4.small_fn2f50.jpg


Kombinierter Vierformen- und Zweiformendruck
Bei diesem Beispiel (Bund MiNr. 365) ist die Farbe schwarz im Vierformen-Stichtiefdruck und die Farbe braunrosa im Zweiformen-Offsetdruck gedruckt worden. Jeder Form wurde mit einer Formnummer versehen, die dann übereinander gedruckt wurden.

Bund
MiNr. 365
FN 1 auf 1
Image:bnd0365.15.small_fn1f50.jpg
Image:bnd0365.15.small_fn1f50a.jpg
FN 2 auf 2
Image:bnd0365.3.small_fn2f50.jpg
Image:bnd0365.3.small_fn2f50a.jpg
FN 3 auf 1
Image:bnd0365.8.small_fn3f50.jpg
Image:bnd0365.8.small_fn3f50a.jpg
FN 4 auf 2
Image:bnd0365.4.small_fn4f50.jpg
Image:bnd0365.4.small_fn4f50a.jpg

Bei diesem Beispiel (Berlin MiNr. 454) ist die Farbe schwarz im Vierformen-Stichtiefdruck sowie im Zweiformen-Offsetdruck gedruckt worden. Jeder Form wurde mit einer Formnummer versehen, von der die FN im StTdr. in der Ecke unten/links (Feld 41) und die FN im Odr. in der Ecke unten/rechts (Feld 50) gedruckt wurde.

Berlin
MiNr. 454
FN 1/2
Image:bln0454.2.small_fn12.jpg
FN 2/2
Image:bln0454.3.small_fn22.jpg
FN 3/1
Image:bln0454.1.small_fn31.jpg
Image:bln0454.2.small_fn1f41a.jpg Image:bln0454.2.small_fn2f50a.jpg Image:bln0454.3.small_fn2f41a.jpg Image:bln0454.3.small_fn2f50a.jpg Image:bln0454.1.small_fn3f41a.jpg Image:bln0454.1.small_fn1f50a.jpg


"Wandernde" Formnummern

Saarland
MiNr. 409
Bund
MiNr. 228
Image:bnd0228.3.small_fn1f50x.jpgBund
MiNr. 234
Image:bnd0234.3.small_fn1f50x.jpg
Image:saar0409.1.small_fn2f50a.jpgImage:bnd0228.4.small_fn2f50x.jpgImage:bnd0234.4.small_fn2f50x.jpg
Image:saar0409.2.small_fn3f50a.jpgImage:bnd0228.1.small_fn3f50x.jpg
Image:saar0409.3.small_fn4f50a.jpgImage:bnd0228.5.small_fn4f50x.jpg


Verschiedene Formen und Positionen

Groß und dünn
Berlin MiNr. 96
(Ecke unten/links)
Groß und dünn
Bund MiNr. 195Xw
(Ecke unten/rechts)
Spiegelverkehrt
Berlin MiNr. 72
(Ecke unten/links)
Plattennummer!!!
Römische Zahl
Berlin MiNr. 99
(Ecke unten/links)
Sehr klein
Bund MiNr. 157
(Ecke unten/links)
Abklatsch 2 auf 1
Berlin MiNr. 153
(Ecke unten/rechts)
Abklatsch 1 auf 2
Berlin MiNr. 153
(Ecke unten/rechts)
Image:bln0096.1.small_fn3f41.jpg
Image:bln0096.1.small_fn3f41a.jpg
Image:bnd0195Xw.1.small_fn2f50.jpg
Image:bnd0195Xw.1.small_fn2f50a.jpg
Image:bln0072.1.small_pn3f41.jpg
Image:bln0072.1.small_pn3f41a.jpg
Image:bln0099.1.small_fnIIf41.jpg
Image:bln0099.1.small_fnIIf41a.jpg
Image:bnd0157.1.small_fn1f41.jpg
Image:bnd0157.1.small_fn1f41a.jpg
Image:bln0153v.1.small_fn1f50.jpg
Image:bln0153v.1.small_fn1f50a.jpg
Image:bln0153v.2.small_fn2f50.jpg
Image:bln0153v.2.small_fn2f50a.jpg


Hausauftragsnummer (HAN)

Hausauftragsnummern ("HAN") gibt es nur bei deutschen Marken im Platten-Buchdruck von 1902 bis 1966. Mit dieser Ziffernfolge kennzeichneten die Reichs- und Bundesdruckerei ihre Druckaufträge.

In vielen Fällen ist nach der eigentlichen Auftragsnummer, meist durch einen Punkte abgetrennt, die auf zwei Stellen gekürzte Jahreszahl zu finden. Bei den nachgestellten Ziffern handelt es sich um Bezeichnungen für die Druckplatten, ähnlich der heutigen Formnummern. In der Regel befinden sich die Hausauftragsnummern unter den beiden mittleren Feldern der letzten Markenreihe.

Beispiele (HAN)

A = Auftragsnummer
G = Nummer des Auftraggebers
J = Letzte Ziffer(n) des Auftragsjahres
D = Letzte Ziffer(n) des Druckjahres
F = Formnummer

Format: AAAA.DD F

Berlin
MiNr. 26
Image:bln0026.1.small_han.jpgImage:bln0026.1.small_hana.jpg
Berlin
MiNr. 31
Image:bln0031.1.small_han.jpgImage:bln0031.1.small_hana.jpg


Format: GGAAA.DD F

Bund
MiNr. 180xWv
Image:Bnd0180xWv.19.small_han.jpg‎Image:Bnd0180xWv.19.small_hana.jpg‎


Format: GGAAA.DD

Berlin
MiNr. 110
Image:Bln0110.1.small_han.jpg‎Image:Bln0110.1.small_hana.jpg‎
Berlin
MiNr. 111
Image:Bln0111.1.small_han.jpg‎Image:Bln0111.1.small_hana.jpg‎


Format: JGG AAA.DD F

Bund
MiNr. 211
Image:Bnd0211.1.small_han.jpg‎Image:Bnd0211.1.small_hana.jpg‎
Berlin
MiNr. 42
Image:bln0042.1.small_han.jpgImage:bln0042.1.small_hana.jpg


Format: JGG AAA F

Berlin
MiNr. 140xw
Image:bln0140xw.11.small_han.jpgImage:bln0140xw.11.small_hana.jpg


Format: JGG AAA

Berlin
MiNr. 184v
Image:bln0184v.2.small_han.jpgImage:bln0184v.2.small_hana.jpg


Passerkreuz

Passerkreuze bilden auf dem gesamten Weg der Druckformen- und Postwertzeichenfertigung ein außerordentlich wichtiges Hilfsmittel, besonders dort, wo Bildmontagen, Markenbilder, Diapsoitive, Sammeldiapositive, Farbauszüge, Farbformen und vieles mehr, aber auch kombinierte Druckverfahren auf genauen Sitz und Deckungsgleichheit zugerichtet werden müssen. Passerkreuze treten daher gleichermassen an ein- und mehrfarbigen Marken auf. Sie erfüllen unterschiedliche Aufgaben.

Schlüssel

PKS = FoFa[O][D]:P

BeschreibungSchlüssel
Form Je nach Zuschnitt des Bogen, können Teile des Passerkreuzes nicht sichtbar sein. Der Parameter gibt an was vom Passerkreuz sichtbar ist.
k: Kreuz, t: T-förmig, w: waag. Strich, s: senkrechter Strich
Farbe(n) Gibt an, ob eine oder mehrere Farben sichtbar sind.
e: einfarbig, m: mehrfarbig, b: Blindprägung (keine Farbe), eb oder mb: Teilwiese eingefärbt und tlw. in Blindprägung.
Orientierung Gibt sie Orientierung des Passerkreuzes an. Dies ist ist nur anzugeben, wenn dies auch wirklich zu erkennen ist. Weglassen, wenn zuviel vom PK abgeschnitten ist.
w: waagerecht (Breite > Höhe), s: senkrecht (Breite < Höhe), g: gleich (Breite = Höhe)
Duchstochen Gibt an, ob und wo das Passerkreuz duchstochen ist.
dm: Mitte, do: oben, dr: rechts, du: unten, dl: links
Position Position des Kreuzungspunktes im Bogenrand.
Ist der Kreuzungspunkt nicht sichtbar, wird die Position angegeben, wo die sichtbare Linie den Rand (die Schnittkante) des Bongen verlässt.
Ist das Passerkreuz in einer Bogenecke, wird der Rand angegeben, der näher zum Kreuzungspunkt liegt.

Beispiele (PK)

Berlin 163: keg (Kreuz, einfarbig, gleichschenklig)
DDR 1004 (FN1): kmg (Kreuz, mehrfarbig, gleichschenklig)
Berlin 120b (dg-1-dg-1): kes (Kreuz, einfarbig, senkrecht)
DDR 727 (FN1): kms (Kreuz, mehrfarbig, senkrecht)
DDR 872 (FN 1): kew (Kreuz, einfarbig, waagerecht)
DDR 871 (FN 1): kmw (Kreuz, mehrfarbig, waagerecht)
Berlin 159: kegdm (Kreuz, einfarbig, gleichschenklig, mittig durchstochen)
Berlin 158: kegdo:L4b (Kreuz, einfarbig, gleichschenklig, oben durchstochen)
Bund 257: kegdr:R5b (Kreuz, einfarbig, gleichschenklig, rechts durchstochen)

kegdu (Kreuz, einfarbig, gleichschenklig, unten durchstochen)

Bund 257: kegdl:L5b (Kreuz, einfarbig, gleichschenklig, links durchstochen)
Berlin 167: se (nur ein senkrechter Strich sichtbar, einfarbig)
DDR 688 (SW-Bogen): sm (nur die senkrechten Striche sichtbar, mehrfarbig)

we (nur ein waagerechter Strich sichtbar)

Bund 468 (FN1): wm (waagerechter Striche, mehrfarbig)
Bund 267: kbg+kegdm (Kreuz in Blinddruck)
Bund 267: kebg+kegdm (Kreuz in Blinddruck mit Farbanteil)
DDR 763 (O-Bogen): tms (Kreuz T-förmig, mehrfarbig, senkrecht)
DDR 907-912ZD (FN1): tmw (Kreuz T-förmig, mehrfarbig, waagerecht)

Reihenwertzähler

Reihenwertzähler sind Hilfen für den Schalterbeamten bei der Abrechnung. Nach rechts addiert geben sie den Verkaufswert der senkrechten Reihen an. Sie stehen in der Regel am Oberrand. Die höchste Reihenwertzahl gibt den Wert des Schalterbogens an. Bei den Bögen der ehem. DDR gibt es zusätzlich Reihenwertzähler auch im Seitenrand. Die Reihenwertzähler der Gebiete Bund, Berlin und Saar sind ohne Währungsbezeichnung gedruckt. Dagegen sind bei den Bögen der ehem. DDR die Reihenwertzähler überwiegend mit einer Währungsbezeichnung versehen.

Reihenwertzählerschlüssel

Schlüssel: RWZS = P[[S1[/S2].]A|fXX]:[W-]N[k|p[N|n|Z|z]][-W]

SchlüsselBeschreibung
P Position des Reihenwertzählers: o = oben; u = unten; r = rechts; l = links
[S1[/S2].]A Ist nicht jedes Feld des Randes mit Reihenwertzählern bedruckt (z.B. bei Zusammendrucken), kann mit S die Startreihe und mit A der Abstand zwischen den RWZ angegeben werden. S kann weggelassen werden, wenn der erste RWZ bei Reihe 1 steht. Das führende R vor den Positionen kann auch weggelassen werden. Sind z.B. die RWZ auf allen ungeraden Reihen im Oberrand gedruckt, wird dies mit oR1.2:... geschrieben (verkürzt dann o2:...).
fXX Bezeichnet die Position einzelner abweichender Formen (XX = Feldnummer).
W Währungskennzeichen vor [W-] bzw. hinter [-W] dem Reihenwertzähler. Der Bindestrich vor oder hinter dem W ist immer anzugeben, um die Währungsbezeichnung eindeutig von den nachfolgenden Elementen des Schlüssels zu trennen. z.B. bei DDR: M, DM oder MDM
N Ist immer anzugeben
k,p Bestimmt das Trennzeichen zwischen Vor- und Nachkommastellen: k = Komma; p = Punkt
N,n,Z,z Bezeichnet die Zifferngröße der Nachkommastellen (sofern vorhanden) in Relation zu den Vorkommastellen. Außerdem wird angegeben, ob bei ganzzahligen Werten anstatt der Null(en) ein Ziffernstrich (z.B. 1,-) verwendet wird.
N,Z = Vor- und Nachkommastellen sind gleich groß.
n,z = Die Nachkommastellen sind kleiner als die Vorkommastellen.
Z,z = Ziffernstrich bei Nachkommastellen ganzzahliger Werte.
N,n = Nullen als Nachkommastellen bei ganzzahligen Werten.

Sind zwei Reihenwertzähler vorhanden (z.B. bei Überdruckten Marken), so ist der Schlüssel zweimal anzugeben: RWZS+RWZS. Sind die Charakteristika beider Bogenzählnummern gleich, kann auch verkürzt 2xRWZS geschrieben werden.

Beispiele (RWZ)

Oberrand mit Nachkommastellen (Vor- und Nachkommastellen in gleicher Größe)

Berlin
MiNr. 82
o:NkZ
Image:bln0082y.1.small_rwz1.jpg


Oberrand mit Nachkommastellen (Vor- und Nachkommastellen mit unterschiedlicher Größe)

Bund
MiNr. 115
o:Nkn
Image:bnd0115.1.small_rwz1.jpg


Oberrand ohne Nachkommastellen

Bund
MiNr. 214
o:N
Image:bnd0214.1.small_rwz1.jpg


Linker Bogenrand mit Walzenstrichen

Berlin
MiNr. 140yw
l:Nkn
Image:bln0140yw.4.small_rwz1.jpg


Typische Form der Reihenwertzähler bei den Bögen der Firma Schwann-Bagel

Bund
MiNr. 255
o:Nkn
Image:bnd0255.1.small_rwz1.jpg


Oberrand mit Währungsbezeichnung DM vor dem Reihenwertzähler

DDR
MiNr. 331zaXI
o:DM-NpZ
Image:ddr0331zaXI.1.small_rwz1.jpg


Oberrand mit Lücken zwischen den RWZ

DDR
MiNr. 958
o2:DM-NkN
Image:ddr0958.1.small_rwz1.jpg


Oberrand mit Lücken zwischen den RWZ

DDR
MiNr. 907ZD
o3.3:DM-Npn
Image:ddr0907ZD.1.small_rwz1.jpg


Fehlender Zehnerstrich beim RWZ über Feld 2

DDR
MiNr. 545
o:DM-Nkz+
of2:Nk
Image:ddr0545.1.small_rwz1.jpg


Verschiedene Ausführungen der Reihenwertzähler beim StTdr.

Bund
MiNr. 157
Image:bnd0157.1.small_rwza.jpg
Bund
MiNr. 231
Image:bnd0231.2.small_rwza.jpg
Bund
MiNr. 846
Image:bnd0846.5.small_rwza.jpg


Unterschiedliche Positionen der Reihenwertzähler in Realtion zum Markenbild

Berlin MiNr. 342 FN1
a=6,3mm
Image:bln0342.5.small_rwzXf5.jpg
Berlin MiNr. 342 FN2
a=8,2mm
Image:bln0342.1.small_rwzXf5.jpg


Schnittlinie

Schnittlinien dienen der Steuerung des Bogenschnittes. Sie kennzeichnen direkt den vorgesehenen Schnittverlauf.

Beispiele (SnL)

Bund
MiNr. 114
Feld 21
Image:bnd0114.1.small_snlf21.jpg Image:bnd0114.1.small_snlf21a.jpg Bund
MiNr. 115
Feld 21
Image:bnd0115.1.small_snlf21.jpg Image:bnd0115.1.small_snlf21a.jpg


Bund
MiNr. 160
Feld 50
Image:bnd0160.1.small_slf50.jpg Image:bnd0160.1.small_slf50a.jpg Bund
MiNr. 164
Feld 50
Image:bnd0164.1.small_slf10.jpg Image:bnd0164.1.small_slf10a.jpg
Bund
MiNr. 197
Feld 50
Image:bnd0197.1.small_slf50b.jpg Image:bnd0197.1.small_slf50a.jpg Bund
MiNr. 214
Feld 50
Image:bnd0214.1.small_slf50a.jpg Image:bnd0214.1.small_slf50b.jpg


Bund
MiNr. 365
Form 2,4
Feld 1
Image:bnd0365.16.small_snlf1.jpg Image:bnd0365.16.small_snlf1a.jpg Bund
MiNr. 365
Form 2,4
Feld 10
Image:bnd0365.16.small_snlf10.jpg Image:bnd0365.16.small_snlf10a.jpg
Bund
MiNr. 365
Form 1,3
Feld 41
Image:bnd0365.8.small_snlf41.jpg Image:bnd0365.8.small_snlf41a.jpg Bund
MiNr. 365
Form 1,3
Feld 50
Image:bnd0365.8.small_snlf50.jpg Image:bnd0365.8.small_snlf50a.jpg


Schnittwinkel

Schnittwinkel dienen als Steuermarkierung für den automatischen Schalterbogenzuschnitt. Es befinden sich je 2 Winkel an den Bogenecken zwischen den Druckbogen. Bedingt durch den Zuschnitt vom Druck- zum Schalterbogen werden diese teilweise nur als Striche sichtbar.

Schnittwinkelschlüssel

Der Schlüssel besteht aus vier Zeichen: ABCD
Jede Stelle des Schlüssels steht für eine Bogenecke: A=links/oben, B=rechts/oben, C=rechts/unten, D=links/unten.
Jede Stelle kann einen der folgenden Werte (Zeichen) beinhalten:

WertBeschreibung
xDer waagerechte und senkrechte Strich des Schnittwinkels sind sichtbar.
wNur der waagerechte Strich des Schnittwinkels ist sichtbar.
sNur der senkrechte Strich des Schnittwinkels ist sichtbar.
-Kein Schnittwinkel sichtbar.


Beispiele (SnW)

xw--
(Berlin MiNr. 667 Feld 1,5)
xxww
(Berlin MiNr. 622 Feld 50,46,5,1)
xssx
(Berlin MiNr. 454 Feld 50,41,10,1)
Image:bln0667.4.small_snwf1.jpgImage:bln0667.4.small_snwf5.jpg
Image:bln0667.4.small_snwf1a.jpgImage:bln0667.4.small_snwf5a.jpg
Image:bln0622.1.small_snwf50x.jpgImage:bln0622.1.small_snwf46x.jpg
Image:bln0622.1.small_snwf5x.jpgImage:bln0622.1.small_snwf1x.jpg
Image:bln0454.4.small_snw.jpg


Steuerstriche

Steuerstriche wurde von der Bundesdruckerei von 1956 - 1963 verwendet. Sie steuern die Perforation: Der waagerechte Strich die waagerechte, der schräge Strich die senkrechte Perforation. Sie stehen auf dem Zwischensteg der Druckformen. Sie wurden nur beim einfarbigen Vierformen-Stichtiefdruck verwendet.

Steuerstrichschlüssel

Schlüssel: GS:Pg[+Pg]/Ps[+Ps]

BeschreibungSchlüssel
G Beschreibt die Ausrichtung des geraden Striches.
s: senkrecht, w: waagerecht, -: nicht vorhanden
S Beschreibt die Ausrichtung des schrägen Striches.
f: fallend, s: steigend, -: nicht vorhanden
Pg, Ps Position des geraden (Pg) bzw. schrägen Striches (Ps).
"-" angeben, wenn der entsprechende Strich nicht vorhanden ist.
Ist der entsprechende Strich mehrfach vohanden, dann mit +Pg bzw. +Ps angeben

Schlüssel (alt): A:P[,A:P]

BeschreibungSchlüssel
Ausrichtung Beschreibt die Ausrichtung der gerade und schrägen Striches.
gs: gerade senkrecht, gw: gerade waagerecht, sf: schräg fallend, ss: schräg steigend
Position Position des gerade bzw. schrägen Striches.

Beispiele (SSt)

Berlin
MiNr. 178
FN1, FN4
Image:bln0178.1.small_ssf15.jpgImage:bln0178.2.small_ssf11.jpg Bund
MiNr. 254 FN1
Image:bnd0254.1.small_ssf40.jpg Bund
MiNr. 258 FN3
Image:bnd0258.2.small_ssf11.jpg Berlin
MiNr. 173
FN1
FN4
Image:bln0173.3.small_ssf48.jpg
Image:bln0173.1.small_ssf8.jpg
Bund
MiNr. 280 FN1
Image:bnd0280.3.small_ssf3.jpg Bund
MiNr. 253 FN3
Image:bnd0253.1.small_ssf43.jpg


Zähnungspunktur

Zähnungspunkturschlüssel

Schlüssel: ZPS = D:P[,D:P[,...]]

StelleBeschreibungSchlüssel
D Kennzeichnet, ob der Zähnungspunkt duchstochen ist. d = durchstochen; u = nicht durchstochen
P Position der Zähnungspunktur z.B. L5a = Im linken Bogenrand über der 5. Zähnungsreihe.